Der Neubau beinhaltet eine Wohnstätte für Menschen mit Behinderung und andererseits eine Tagesförderstätte in der Menschen mit schwersten Behinderungen untergebracht sind. Die Wohnstätte beinhaltet Einzelzimmer für 24 Bewohner, einen zentralen Speiseraum mit der Möglichkeit der Teilung sowie diverse Neben-, Verwaltungs- und Personalräume.
Die Tagesförderstätte ist für drei Gruppen geplant. Jede Gruppe hat einen eigenen Gruppenraum mit Duschbad sowie einen Einzelbetreuungsraum. Weiter gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Küche und diverse Nebenräume u.a. für den großen Bedarf an Stellfläche für Mobilitätshilfen.
Die beiden Pflegebäder, der Snoezelraum, Verwaltung, Personalräume sowie der Speisesaal sind so angeordnet, dass beide Einrichtungen diese Räume gemeinsam verwenden können.
Alle Gebäudeteile bis auf den Bereich über dem Foyer sind 1-geschossig. Die Wohnstätte ist um einen Innenhof angeordnet. Die Tagesförderstätte erstreckt sich nach Norden und die Allgemeinräume sind dazwischen angeordnet.
Die Anordnung der Wohnstätte um einen Innenhof ermöglicht es den Nutzern einen Rundweg zu gehen. Alle Zimmer sind nach außen angeordnet, zu dem Innenhof orientieren sich Gruppenräume und Nebennutzungen. Die Tagesförderstätte mit seinen drei Gruppen hat nach Osten und Westen Außenbezug. Auch aus dem Gemeinschaftsraum ist eine überdachte Terrasse zu erreichen. Die allgemeinen Räume für Pflege, Verwaltung und Personal sowie der teilbare Speisesaal sind zwischen den Hauptnutzungen angeordnet, so dass beide Bereiche optimal erreichbar sind.
Für die überwiegenden Außenwandflächen ist ein Verblendstein gewählt worden. Diese Verblendschale wird im Bereich der Bewohnerzimmer oder auch an den überdachten Terrassen der Förderstätte durch Flächen mit Fassadenplatten unterbrochen. Für die Eindeckung der geneigten Dächer ist ein Ziegel verwendet worden.